Interaktives Daumenkino – In Liebe zur Haptik
Semesterarbeit von René Becker

Der hier gezeigte Prototyp, fasst sich am ehesten als interaktives oder multimediales Daumenkino zusammen. Eine Kiste mit einem vertieften Display, welches bei den Anwender*Innen einen vergleichbaren Eindruck einer Mini-Kinoleinwand erzeugen soll und eine Kurbel als haptisches Interaktionselement.
Im Beispiel hier lässt sich eine kleine Geschichte erleben, welche abhängig von deren Fortschritt, von verschiedenen Melodien begleitet wird.
Auch das Verhalten der Kurbel ändert sich über den Verlauf der Geschichte hinweg und kann auch Einfluss auf die Geschichte selbst nehmen.
Trotz der Betitelung als Daumenkino, soll es beispielhaft die Grundsätzlichen Möglichkeiten aufzeigen, wie man mit der technischen Grundlage, unter anderem Geschichten, interaktiv, erzählen kann.
Auch wenn die gewählte Form hier in der heutigen Zeit beinahe altertümlich anmuten mag, ist es eine bewusste Entscheidung. Als Menschen sind wir auch taktile Wesen und sind in der Lage einen intensiveren Bezug zu Dingen und Erlebnissen aufzubauen, wenn diese durch eine spürbare Handlung und der darauffolgenden Konsequenz erfahren werden.
Die Installation ist im Kurs „Multimediale Installationen und interaktives Prototyping“ bei Prof. Benjamin Hohnheiser entstanden.
Eigene Gedanken
Für die Ausstellung war es mir wichtig, dass man beim Betrachten direkt die Berührungsängste genommen bekommt und schnell versteht worum es im groben geht. Der nach hinten versetzte, relativ kleine Bildschirm lädt intuitiv zum „Reingucken“ ein und die farblich abgesetzte Kurbel an der Seite macht klar: „hier bin ich gefragt“. Zusätzlich Zeigt der Startframe eine Kurzanleitung in drei Piktogrammen, wie das Objekt zu bedienen ist und der Rest ist dann Spielen.


